Wo leben welche Pinguine

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Pinguine sind Seevögel die nicht fliegen können, haben Flossen wie Fische und können aufrecht wie ein Mensch gehen. Pinguine leben in allen Ozeanen der Südhalbkugel ­– nicht nur in der Antarktis.

Pinguine sehen unter Wasser sehr gut. Ihre Augen sind im blaugrünen Farbbereich besonders empfindlich. Sie sind auf Licht angewiesen, daher jagen und tauchen sie in der Mittagszeit am tiefsten. Sie jagen nach Fischen und Krebsen – das Meer ist ihre Nahrungsquelle

Das schwarz-weiße Federkleid der Pinguine dient als Tarnung. Schwarz als Schutz vor Feinden von oben (Seeleoparden, Schwertwale, Raubmöven) und weiß zur Tarnung, wenn sie auf Jagd gehen.

Welche Arten von Pinguinen gibt es?

Die Pinguine werden in 6 Gattungen eingeteilt. Insgesamt gibt es 18 verschiedene Arten.

Der Kaiserpinguin und der Königspinguin gehören zu der Gattung Großpinguine. Zur Gattung der Langschwanzpinguine zählen die Eselspinguine, Zügelpinguine und Adéliepinguine. Die Pinguine, die aussehen, als ob sie eine Krone tragen, gehören zur Gattung der Schopfpinguine. Darunter fallen Snaresinselpinguin, Kronenpinguin, nördlicher Felsenpinguin, südlicher Felsenpinguin, Dickschnabelpinguin, Haubenpinguin und Goldschopfpinguine. Brillenpinguine sind sowohl eine Art als auch Gattung. Zur Gattung gehören noch die Galapagospinguine, die Humboldtpinguine und die Magellanpinguine. Die Gelbaugenpinguine und Zwergpinguine sind eine eigene Gattung, ohne eine Unterart. Beide Gattungen sind stark bedroht.

In Südamerika leben sechs verschiedene Pinguinarten

  • Südliche Felsenpinguine: Südamerika)
  • Galapagospinguine (Galapagosinseln)
  • Humpoldtpinguine (Peru, Nordchile)
  • Magellanpinguine (Chile Argentinien), Uruguay, Brasilien, Falklandinseln)
  • Goldschopfpinguine (Feuerland)
  • Kaiserpinguine (Süden Argentiniens (Patagonien), subantarktische Inseln)

Die anderen 12 Arten leben in Neuseeland, Antarktis, Südafrika, Namibia, Angola, subantarktische Inseln.

Humboldt-, Magellan- &  Königspinguin

Wer nach Argentinien und Chile, bzw. nach Patagonien, Feuerland und in die Antarktis reist, kann dort neben Flamingos, Kondoren, Guanakos und Walen vor allem auch viele Pinguine sehen. Drei verschiedene Arten tummeln sich an der Pazifik- und Atlantikküste im südlichen Teil Südamerikas. Wir stellen den Humboldt-, den Magellan- und den Königspinguin kurz vor und zeigen in unserer Infografik wo und wann sie jeweils zu sehen sind.

 

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Pinguine in Chile und Argentinien

 

Der Magellan-Pinguin

Der Magellan-Pinguin gehört zu den Brillenpinguinen und ist im südlichen Südamerika zu Hause, vor allem in Patagonien und in der Antarktis. Er ernährt sich von Tintenfischen und verschiedenen Krebstieren, wird bis zu 75 cm groß und bis zu 6 kg schwer. Seinen Namen hat der Magellan-Pinguin von seinem Entdecker, dem Seefahrer Ferdinand Magellan.

Weitere Infos zum Magellan-Pinguin:

  • Magellan-Pinguine schwimmen bis zu 25 km/h schnell…
  • …und tauchen bis zu 75 Meter tief.
  • Sie leben in Kolonien und jagen im Schwarm.
  • Magellan-Pinguine kehren jedes Jahr zum gleichen Partner zurück.
  • Sie werden im Durchschnitt 25 Jahre alt.
  • Der Magellan-Pinguin gilt als potentiell gefährdet.

Der Magellan-Pinguin auf der Isla Magdalena (Video):

Der Humboldt-Pinguin

Der Humboldt-Pinguin gehört ebenfalls zu den Brillenpinguinen und wurde wie der Magellan-Pinguin nach seinem Entdecker benannt, der in diesem Fall der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt war. Humboldt-Pinguine werden bis zu 65 cm groß und wiegen durchschnittlich 4 kg. Sie leben an der peruanischen und chilenischen Pazifikküste und ernähren sich u.a. von Makrelen, Sardellen, Tintenfischen sowie Krustentieren.

Weitere Infos zum Humboldt-Pinguin:

  • Er wird im Durchschnitt 16 Jahre alt.
  •  Humboldt-Pinguine tauchen bis zu 60 Meter tief…
  • …und sind bis zu 10 km/h schnell.
  • Sie leben nicht ganz so streng monogam wie die Magellan-Pinguine.
  • Der Humboldt-Pinguin ist als gefährdet eingestuft.

Der Königspinguin

Königspinguine werden bis zu 95 cm groß und bis zu 16 kg schwer – damit ist dies die zweitgrößte Pinguin-Art hinter den Kaiser-Pinguinen. Wie beim Humboldt-Pinguin besteht die Nahrung vor allem aus kleineren Fischen, Tintenfischen und Krebstieren. In Südamerika findet man Königspinguine leider nur noch selten, lediglich auf den Falklandinseln und ganz vereinzelt in Patagonien und auf Feuerland. In der Antarktis versammeln sich außerhalb der Brutzeit mehrere Millionen von ihnen.

Weitere Infos zum Königs-Pinguin:

  • Königspinguine tauchen bis zu 300 Meter tief und schwimmen bis zu 10 km/h schnell.
  • Im Gegensatz zu anderen Pinguin-Arten bewegen sie sich nicht hüpfend vorwärts, sondern Laufen und rutschen.
  • Sie können sich an ihren Rufen gegenseitig erkennen.
  • Königspinguine leben während einer Brutphase monogam.
  • Sie werden bis zu 30 Jahre alt.
  • Der Königspinguin gilt als nicht gefährdet.