Von karibischen Trauminseln über dichten Regenwald bis hin zur pulsierenden Metropole Panama City.
Zwischen Skyline, Dschungel und Karibikgefühl – meine Reise durch Panama
Anflug ins Abenteuer
15. Mai 2025
Es war später Abend, als mein Flieger zur Landung ansetzte und ich einen ersten Blick auf Panama City erhaschte. Unter mir funkelte ein Meer aus Lichtern, durchzogen von der leuchtenden Silhouette der Skyline – modern, pulsierend, fast schon futuristisch. Ein Anflug, der verspricht: Hier beginnt ein Abenteuer.
Nach der Ankunft nahm mich ein breit lächelnder Fahrer herzlich in Empfang. Nur zehn Minuten später erreichte ich mein Hotel, das Tryp by Wyndham, ideal gelegen nahe am Flughafen und umgeben von Restaurants und kleinen Geschäften. Für den ersten Abend hatte ich mir etwas Besonderes vorgenommen: ein Abendessen im peruanischen Restaurant gleich um die Ecke. Dort probierte ich zum ersten Mal auf dieser Reise Ceviche – zart marinierten Fisch, gegart allein durch frischen Limettensaft. Es war so köstlich, dass ich beschloss: Ab jetzt wird Ceviche mein kulinarischer Reisebegleiter.
Technik trifft Temperament: Panama City erleben
16. Mai 2025
Am nächsten Morgen warteten mein Reiseleiter Roberto und unser Fahrer pünktlich um 08:00 Uhr vor dem Hotel. Unsere erste Station: die Miraflores-Schleusen des berühmten Panama-Kanals. Roberto hatte im Vorfeld herausgefunden, dass gegen 10 Uhr ein Frachtschiff die Schleusen passieren würde – und genau das wollten wir miterleben.
Auf der Besucherplattform verfolgte ich, wie sich die mächtigen Tore öffneten, wie Wasserstände sich langsam ausglichen und der gigantische Frachter schließlich, begleitet von kleinen Lokomotiven, durch den schmalen Kanal glitt. Ein faszinierendes Schauspiel – so technisch wie poetisch. Besonders beeindruckt hat mich auch der 3D-Film über die Entstehung des Kanals – erzählt von der markanten Stimme Morgan Freemans. Ein kurzer Film, der bleibt.
Danach wechselten wir die Kulisse: Casco Viejo, die historische Altstadt Panamas (UNESCO-Weltkulturerbe!), empfing uns mit Kopfsteinpflaster, pastellfarbenen Kolonialbauten und einem Hauch kolonialer Nostalgie. Ich bummelte durch kleine Boutiquen, entdeckte versteckte Cafés und träumte mich am Abend auf einer Rooftop-Bar mit einem Cocktail in der Hand in den Sonnenuntergang hinein – mit Blick auf die leuchtende Skyline, die mich schon bei meiner Ankunft verzaubert hatte.
Im traditionellen Einbaum-Boot durch den Regenwald
17. Mai 2025
Heute wartete ein ganz besonderer Ausflug auf mich: ein Besuch im Embera-Dorf Puru Biakirú im Herzen des Chagres Nationalparks. Mit traditionellen Einbaum-Booten fuhren wir über den Rio Chagres, das Ufer dicht bewachsen, das Wasser still wie ein Spiegel. Unterwegs legten wir eine Pause an einem Dschungel-Wasserfall ein – ein erfrischendes Bad war da natürlich Pflicht.
Im Dorf angekommen, begrüßte uns Musik. Ich lernte viel über die Lebensweise der Embera, bewunderte ihr kunstvolles Handwerk und genoss ein traditionelles Mittagessen aus frischem Fisch, Patacones und süßer Ananas, serviert im Bananenblatt. Zum Abschluss tanzten die Bewohner für uns – ein lebendiges Stück indigener Kultur, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Bocas del Toro – Karibikgefühl auf Knopfdruck
18. Mai 2025
Ein kurzer Inlandsflug von etwa 50 Minuten brachte mich heute nach Bocas del Toro. Schon beim Aussteigen auf der kleinen Flugpiste lag dieser besondere Duft in der Luft – nach Salz, Tropen und Freiheit.
In Bocas Town erwartete mich das charmante Boutique-Hotel Divers Paradise. Zwar ohne eigenen Strand, dafür mit einem faszinierenden Korallenriff – und dem Wrack eines Flugzeugs direkt vor der Haustür. Das Bocas Dive Center, direkt im Hotel, bietet Schnorchel- und Tauchausflüge an. Mein persönliches Highlight: der Blick vom Balkon über das weite Meer. Atemberaubend.
Korallen, Cayos & Karibikträume
19. Mai 2025
Heute startete meine Bootstour zur Coral Cay und zur Isla Zapatilla. Die erste Station war wie aus dem Bilderbuch: ruhiges, klares Wasser, ideal zum Schnorcheln – sogar für Anfänger. In einem Stelzenrestaurant über dem Wasser gab es fangfrischen Fisch, dazu das sanfte Schaukeln der Wellen.
Dann die Weiterfahrt zur Isla Zapatilla: ein weißer Traumstrand, türkisfarbenes Wasser, kein Lärm, keine Eile. Ich schwamm, las und hörte dem Wind beim Spielen mit den Palmen zu – und fühlte mich so frei wie lange nicht.
Am Nachmittag wechselte ich die Unterkunft: The Hummingbird am Playa Bluff wurde mein neues Zuhause. Eingebettet in den Dschungel, direkt an einem wilden Sandstrand, war dieses Hotel ein echtes Juwel. Durch die weit zu öffnenden Terrassentüren blickte ich vom Bett ins satte Grün – begleitet vom Gesang der Vögel und dem entfernten Rufen der Brüllaffen.
Jede Menge Kolibris und ein Himmel voller Sterne
20. Mai 2025
Mein „freier Tag“ begann mit einem Frühstück im Dschungelparadies: French Toast, frisches Obst – und Kolibris, die um die Blüten summten. Ich nutzte die Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang entlang des Playa Bluff und schaute mir benachbarte Hotels wie das Island Plantation oder das Turtle Beach House an – jedes auf seine Weise ein kleines Paradies.
Am Abend hatte meine Gastgeberin Betsy noch eine Überraschung für mich: eine geführte Schildkrötenbeobachtungstour. Von März bis November kommen die Tiere zur Eiablage an den Strand. Wir zogen mit Rotlicht bewaffnet los – leise, achtsam, voller Vorfreude. Zwar bekamen wir keine Schildkröte zu Gesicht, doch dafür entfaltete sich über uns ein Sternenhimmel, wie ich ihn nur selten gesehen habe. Ein magischer Abschluss für diesen besonderen Tag.
Adiós Panama, auf nach Costa Rica
21. Mai 2025
Heute hieß es Abschied nehmen. Mit dem Wassertaxi „Valencia“ ging es zurück nach Almirante aufs Festland. Von dort aus fuhren wir durch sattgrüne Bananenplantagen der Firma Chiquita.
Dank der hervorragenden Organisation verlief der Grenzübertritt reibungslos: und schon war ich in Costa Rica … (Fortsetzung folgt!)
Miriam Schweizer
Reisedatum: 15.05. – 21.05.2025 (Panama)
Panama – ein Land, das bleibt
Panama hat mich tief beeindruckt – mit seiner Vielfalt, seiner Herzlichkeit und seiner überraschenden Kombination aus urbanem Puls, indigener Kultur und karibischem Lebensgefühl. Es ist ein Land, das Geschichten erzählt, das bewegt, das inspiriert. Und dank der perfekten Organisation vor Ort konnte ich mich ganz auf das Erleben konzentrieren – in dem Wissen, dass alles für mich maßgeschneidert und umsichtig geplant war.
Ein großes Dankeschön an Miller Reisen – für diese ganz besondere Reise.