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Marketing2025-10-29 15:08:432025-10-29 16:44:41Abenteuer pur in der Green Season – Costa Rica & Nicaragua für FamilienAbenteuer pur in der Green Season – Costa Rica & Nicaragua für Familien
Unsere Familienreise war unglaublich abenteuerlich, naturnah und unvergesslich – zwei faszinierende Länder voller Überraschungen und Highlights.
Costa Rica und Nicaragua bieten Familien mit Kindern und Teenagern eine riesige Auswahl an Aktivitäten: von Tierbeobachtungen über Rafting, Canopy und Surfen bis hin zu Wanderungen, Quad-Touren oder sogar Volcano Boarding – hier kommt garantiert keine Langeweile auf!
Tortuguero Nationalpark – Regenwald, Meeresschildkröten & Natur pur
Eintauchen in eine andere Welt – so fühlte sich unsere Ankunft im Tortuguero Nationalpark an. Kein Autolärm, kein Verkehr, nur das Rauschen des Regenwaldes, Affengebrüll und das Zwitschern der Vögel. Da Autos im Naturschutzgebiet nicht erlaubt sind, bewegt man sich ausschließlich per Boot. Für die Anreise ab San José nutzte wir den bequemen Shuttle Bus. Den Mietwagen haben wir erst nach dem Aufenthalt in Tortuguero übernommen – absolut die richtige Entscheidung.
Unsere Unterkunft, die Mawamba Lodge, war ein Traum: eingebettet zwischen Fluss und Meer, mit einem riesigen, Garten. Auf dem Lodge-Gelände sahen wir Aras, Tukane, Faultiere und riesige Leguane. Morgens wurden wir vom unverwechselbaren Gebrüll der Brüllaffen geweckt – Natur pur!
Das absolute Highlight: die Beobachtung der grünen Meeresschildkröten bei der Eiablage (JUL – OKT). Ein einzigartiges Schauspiel, das streng geschützt abläuft. Nachts darf der Strand nur mit einem Guide betreten werden, und erst wenn die Schildkröte ihre Eiablage begonnen hat, darf man sich behutsam nähern. Fasziniert beobachteten wir, wie rund 100 Eier in den Sand plumpsten, bevor sie sorgfältig von der gigantischen Meeresschildkröte vergraben wurden. Ein wahrlich magischer Moment.
Mindestens ebenso beeindruckend war unsere Nachtwanderung durch den Regenwald. Im Licht der Taschenlampe erwacht eine ganz neue Welt – das Konzert der Tiere, zirpende Insekten, leuchtende Augen im Dickicht – es ist schon aufregend! Wir entdeckten bunte Pfeilgiftfrösche, giftige Spinnen und andere faszinierende Regenwaldbewohner.
La Fortuna –Zwischen Vulkan, Regenwald & Thermalquellen
Nach dem dichten Dschungel von Tortuguero erwartete uns in La Fortuna eine ganz andere, aber ebenso faszinierendes Umgebung. Majestätisch thront der Vulkan Arenal in seiner perfekten konischen Form über der Landschaft – meist von einer leichten Nebelwolke umgeben, was ihm etwas Mystisches verleiht.
La Fortuna ist u.a. bekannt für seine heißen Thermalquellen, die von natürlichen Vulkanaktivitäten gespeist werden. Inmitten tropischer Vegetation im warmen Wasser zu liegen, während um einen herum der Regenwald rauscht – das ist pure Entspannung. Besonders nach einem aktionsreichen Tag der perfekte Ausklang.
Der Besuch des La Fortuna Wasserfalls mit seiner rund 75 Meter hohen Kaskade, umgeben von dichtem Regenwald, lohnt sich besonders am frühen Morgen. Dann ist es noch ruhig, und man kann das beeindruckende Naturschauspiel fast für sich allein genießen.
Unser Abstieg über die zahlreichen Stufen wurde begleitet von einem Naturkonzert und belohnt mit einem erfrischenden Bad im klaren Naturpool am Fuß des Wasserfalls – inmitten von tropischem Grün.
Unser absolutes Highlight war eine Rafting-Tour auf dem Río Sarapiquí (Klasse III–IV) – vollgepackt mit Adrenalin und jeder Menge Spaß! Gemeinsam mit unseren Guides stürzten wir uns in die Stromschnellen, lachten, paddelten und wurden komplett nass.
Unsere Jungs waren begeistert – und wir ebenso. Ein aktives Familienerlebnis, das noch lange nachhallen wird!
Monteverde – Faszination Nebelwald
Monteverde – schon der Name klingt nach Geheimnis und Magie. Hoch in den Bergen von Costa Rica liegt dieser Nebelwald, in dem sich Wolken in den Baumwipfeln verfangen und der Regenwald in tausend Grüntönen leuchtet. Es ist ein Ort, der uns alle sofort in seinen Bann zog.
Wir hatten uns hier für einen echten Action-Tag entschieden – und er wurde definitiv zu einem der aufregendsten unserer ganzen Reise! Auf dem Programm standen Ziplining über dem Nebelwald, ein Kletterpark und ein Spaziergang über die berühmten Hängebrücken. Jede einzelne Aktivität war ein Highlight für sich.
Gleich am Morgen zeigte sich Monteverde von seiner typischen Seite: dichter Nebel und leichter Regen. Mit der TreeTram-Seilbahn ging es langsam den Berg hinauf, durch die Nebelschwaden und vorbei an moosbewachsenen Bäumen und Bromelien.
Oben angekommen, begann unser Ziplining-Abenteuer: sieben Seilrutschen, teils bis zu 700 Meter lang. Beim ersten Start hatte ich ein leicht mulmiges Gefühl – doch der erste Adrenalinschub ließ alle Zweifel verfliegen. Es war einfach unbeschreiblich schön, über den Nebelwald zu gleiten, den Wind im Gesicht zu spüren und das endlose Grün zu bestaunen.
Jede Bahn bot genau die richtige Mischung aus Geschwindigkeit, Nervenkitzel und purer Freude.
Und dann – als krönender Abschluss: der freie Fallsprung! Nicht zu hoch, aber trotzdem hoch genug, um das Herz rasen zu lassen.
Nach einer Pause am Mittag ging es weiter in den Kletterpark mit Tarzan Swing und schließlich über die Hängebrücken. Hier spürten wir wieder, was die Green Season so besonders macht: wir waren fast allein unterwegs und trafen auf der gesamten Strecke nur ein anderes Paar –wahrer Luxus!
Der Blickfang des Tages: eine Brüllaffenfamilie, die mit ihren Babys auf dem Rücken direkt zu uns auf die Brücke kletterte. Ganz nah, völlig unbeeindruckt von unserer Anwesenheit. Ein Moment voller Staunen und Glück.
Tamarindo – Vom Nebelwald an den Pazifik
Nach den spannenden Tagen im Nebelwald von Monteverde führte uns unsere Reise weiter durch die Berge – hinunter an die Pazifikküste.
Unser Ziel war Tamarindo auf der Nicoya-Halbinsel – ein Ort, der Lebensfreude, Sonne und Gelassenheit vereint. Nach all den actionreichen Tagen freuten wir uns hier auf ein paar ruhigere Momente – und unser Aufenthalt im Boutique Hotel Capitán Suizo macht dies wahr. Das charmante 4*-Hotel liegt ruhig am Ende der Tamarindo-Bucht, umgeben von einem tropischen Garten, in dem auch Brüllaffen, Waschbären und Geckos zu Hause sind.
Hier konnten wir wunderbar entspannen – und gleichzeitig die perfekte Mischung aus Natur und Strand genießen.
Ein besonderes Highlight für unsere Jungs: ihr erster Surfkurs mit einem privaten Lehrer! Die Strände Costa Ricas sind berühmt für ihre Surfspots, und die beiden waren nach der ersten Welle restlos begeistert.
An einem Tag machten wir uns mit dem Mietwagen auf den Weg zu einer Beach-Hopping-Tour. Besonders beeindruckt hat uns die naturbelassene Playa Carrillo, gesäumt von unzähligen Kokospalmen – hier kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Auch Sámara gefiel uns sehr gut – perfekt, um den Tag am Strand zu verbringen und die Seele baumeln zu lassen.
¡Costa Nica! – Von Costa Rica über die Grenze ins nächste Abenteuer
Nach Costa Rica wartete schon das nächste Kapitel unserer Reise auf uns – Nicaragua. Das weniger bereiste Nachbarland ist weniger touristisch, spürbar ärmer, aber dafür umso authentischer und sehr herzlich.
An der Grenze lief alles problemlos. Wir gaben unseren Mietwagen auf der costa-ricanischen Seite ab und gingen dann die etwa 800 Meter zu Fuß über die Grenze.
Ein wichtiger Tipp für alle, die die gleiche Route planen: Für die Einreise nach Nicaragua muss man eine Einreisesteuer von etwa 10 US-Dollar pro Person in bar bezahlen. Wir hatten das zunächst nicht bedacht und mussten noch einmal zurück auf die costa-ricanische Seite, um Bargeld am ATM abzuheben – zum Glück kein großes Problem, aber gut zu wissen!
Direkt nach dem Grenzübergang nahmen wir unseren nächsten Mietwagen in Empfang – wieder ein SUV. Und schon ging es weiter zu unserer ersten Station – nach San Juan del Sur, dem charmanten Surferort an der Pazifikküste.
San Juan del Sur – oder wie die Einheimischen sagen: SJDS
Nach unserer Ankunft in Nicaragua führte uns der Weg direkt ans Meer – nach San Juan del Sur, oder kurz SJDS. Ein quirliges, charmantes Städtchen an der Pazifikküste, das sofort mit seinem unverwechselbaren Surfer-Vibe begeistert.
Am Wochenende war hier einiges los: In den kleinen Strandrestaurants reihen sich bunte Lichter aneinander, Livebands spielen um die Wette, und der Sound erfüllt die warme Abendluft.
Am nächsten Tag zog es uns zur Playa Hermosa, und sie trägt ihren Namen „die Schöne“ absolut zu Recht. Ein kilometerlanger, goldener Sandstrand, mit einem kleinen, einfachen Strandhotel, das perfekt in die natürliche Umgebung passt. Hier war Füße hochlegen angesagt.
Zum Abschluss des Tages genossen wir eine frisch zubereitete Fischplatte direkt am Strand, begleitet vom Rauschen der Wellen.
Ometepe – Die Insel der Vulkane im Herzen Nicaraguas
Ometepe ist die größte Vulkaninsel der Welt, mitten im Lago Nicaragua –, dem größten See Mittelamerikas (hier würde der Bodensee übrigens 15 x reinpassen!). Bereits die Überfahrt mit den alten Fähren auf die Insel ist ein Erlebnis für sich: Jeder Zentimeter wird genutzt, um möglichst viele Fahrzeuge zu verladen. Während der Fährüberfahrt kann man den Ausblick auf den Vulkan Concepción so richtig genießen.
Die Insel teilt sich in eine Nord- und eine Südseite, jede geprägt von einem Vulkan: Im Süden erhebt sich der Maderas, während im Norden der mächtige Concepción mit seinen 1.610 Metern Höhe den Himmel durchbricht – der zweithöchste Vulkan des Landes. Zusammen erschaffen sie ein Panorama, das seinesgleichen sucht.
Ometepe ist ein Ort voller Kontraste – wild und ursprünglich, aber auch zugleich ruhig und entschleunigt. Hier scheint die Zeit stillzustehen. Wer über die unbefestigten Straßen der Südinsel fährt, begegnet Ochsengespannen, spielenden Kindern, lachenden Menschen und einem Leben, das in seinem ganz eigenen Rhythmus schwingt.
Auf Ometepe haben wir die Südseite der Insel mit Quads erkundet. Die abenteuerlichen Erdpisten, gespickt mit Schlaglöchern, verwandelten jede Fahrt in ein Vergnügen voller kleiner Herausforderungen. Kühe, Pferde, Hühner und Schweine waren ebenso regelmäßige Verkehrsteilnehmer – eine charmante Mischung aus Chaos und Ursprünglichkeit.
Granada – Koloniales Flair am Nicaraguasee & Vulkan Masaya
Granada ist eine farbenfrohe Kolonialstadt, die uns sofort verzaubert hat. Kopfsteinpflasterstraßen, bunte Fassaden und historische Kirchen prägen das Bild. Auf dem Platz vor der Kathedrale pulsiert das Leben: Straßenverkäufer, Musiker und Menschengetümmel…man kann alles zu Fuß gut erreichen. Ein Spaziergang durch die kolonialen Gassen fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise.
Von Granada aus fuhren wir abends mit unserem Mietwagen zum Vulkankrater Masaya, einem der aktivsten Vulkane der Erde. Der Krater liegt im Masaya-Nationalpark und bietet einen beeindruckenden Blick in die glühende Lavamasse und die umliegende Mondlandschaft. Schon die Anfahrt durch die Lavafelder und dann die Sicht auf den rauchenden Krater machen den Besuch zu einer unvergesslichen Erfahrung.
Granada – Pueblos Blancos – Laguna Apoyo – León
Von Granada aus führte unser Weg durch die Pueblos Blancos, traditionelle Dörfer, die für ihr Handwerk und ihre farbenfrohen Häuser bekannt sind. Unterwegs hielten wir in Diria, um die lokalen Süßigkeiten zu probieren, bevor wir in Santa Catarina einen spektakulären Ausblick auf die Kraterlagune Laguna Apoyo genossen.
Als sportliche Familie durfte ein Abstieg zur Lagune natürlich nicht fehlen. Das erfrischende Wasser wartete bereits auf uns – leider war es aufgrund des vulkanischen Ursprungs doch wärmer als erwartet, aber egal – der Sprung hinein nach der Wanderung war dennoch wunderbar und die Umgebung des Regenwaldes traumhaft!
Studentenstadt León & der Vulkan Telica
Mit knapp 160.000 Einwohnern ist León die zweitgrößte Stadt Nicaraguas und gilt als das intellektuelle Herz des Landes. Als Zentrum der Dichter, Revolution und Liberalen, bietet León spannende und unmittelbare Einblicke in die jüngere Geschichte Nicaraguas. Vom weißen Dach der Kathedrale eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die Kolonialstadt, umgeben von Vulkanen, die das Stadtbild prägen.
Glücklicherweise fiel unser Besuch auf ein Wochenende, sodass wir abends die lebendige Studentenatmosphäre genießen konnten. Höhepunkt war für uns ein Fußball-Event: das WM-Quali-Spiel von (ausgerechnet) Costa Rica – Nicaragua. Wir schauten das Spiel zusammen mit den Einheimischen in einer Sportsbar, und ließen uns von der fiebernden und ausgelassenen Stimmung mitreißen.
Besonders erlebenswert waren für uns die Vulkanerlebnisse rund um León. Mit einem Guide machten wir uns nachmittags auf den Weg zum Vulkan Telica. Zuerst eine etwa eine Stunde lange Jeep-Fahrt über eine herausfordernde Erdpiste, danach ein einstündiger Aufstieg. Am Kraterrand angekommen, konnten wir uns direkt über den rauchenden Schlund lehnen und den Schwefelgasausstoß beobachten…überall rauchte, dampfte und qualmte es. Dank einfacher Gasmasken konnten wir länger verweilen und die Kraft des Vulkans ganz intensiv erleben. Wir waren alle tief beeindruckt, dass wir dieser Naturgewalt so nahe kommen duften.
Unsere Tour führte uns zu einer Höhle voller unzähliger Fledermäuse und endete mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang, der die faszinierende Vulkanlandschaft bis zum Pazifik in goldenes Licht tauchte. Bei Mondschein und mit Stirnlampen stiegen wir schließlich wieder hinunter zu unserem Jeep.
Volcano Boarding am Cerro Negro – Adrenalin pur
Schon irgendwie verrückt – sich einfach auf ein Holzbrett zu setzen und einen Vulkan hinunterzurasen! Den Cerro Negro, ein schwarzer Vulkan, haben wir zunächst mit unserm Guide zu Fuß erklommen: etwa 1 Stunde Aufstieg, das Board geschultert. Oben erwarteten uns ein Ausblicke auf die die Umgebung und in den Krater – unser Guide zeigte uns Stellen, die so heiß sind, dass man theoretisch darauf Kaffee kochen könnte.
Oben angekommen begann der Nervenkitzel: Ausgestattet mit Schutzanzug, Brille, Maske und Handschuhen sausten wir nacheinander den Vulkan hinunter. Der aufgewühlte Staub, die schwarze Lava, die enorme Geschwindigkeit und der weite Blick auf die Landschaft machten das Erlebnis einmalig.
Beim Aufstieg hatten wir schon auch jede Menge Respekt – aber spätestens bei der Abfahrt überwiegte der Spaßfaktor. Rodeln mal etwas anders!
Las Peñitas – Entspannen am Pazifik
Nach all den Abenteuern in Nicaragua gönnten wir uns noch eine kleine Auszeit in Las Peñitas am Pazifik. Kilometerlanger Sandstrand und das Rauschen der Wellen – hier konnte die Seele endlich richtig baumeln. Die Wellen waren gigantisch, so dass wir unser Bad auf den schönen kleinen Hotelpool beschränkten. In unserer kleinen, malerischen Unterkunft ließen wir in Hängematten die Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren. Für uns alle war es eine unvergessliche Reise, die die Vorfreude auf weitere Entdeckungen in Nicaragua und Costa Rica weckte.
Manuela Mohn
Reisedatum: 20.08. – 11.09.2025
Familienreise mit zwei Jugendlichen (15 und 17 Jahre)
🌿Reisen in der Green Season – ein echter Geheimtipp
Ehrlich gesagt, hatte auch ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht, ob eine Reise in der Green Season wirklich die richtige Entscheidung ist. Regenzeit klingt ja zunächst nicht besonders verlockend. Doch ich wurde absolut positiv überrascht – so sehr, dass ich diese Jahreszeit inzwischen uneingeschränkt bevorzugen würde!
Meist sind die Vormittage sonnig und trocken, und wenn es regnet, dann nur kurz und heftig am Nachmittag – nie so, dass es unsere Unternehmungen eingeschränkt hätte. Die Natur zeigt sich in dieser Zeit von ihrer schönsten Seite: sattgrün, lebendig und voller Energie. Auch die Tierbeobachtungen sind jetzt besonders eindrucksvoll, da viele Tiere aktiver sind.
Ein weiterer großer Vorteil: das Preisniveau ist niedriger, und selbst in beliebten Nationalparks Costa Ricas ist deutlich weniger los. So konnten wir die beeindruckende Natur ganz in Ruhe genießen – ohne Menschenmassen, dafür mit vielen authentischen Momenten und Begegnungen – mit Mensch und Tier.
Gerade für Familien mit Schulkindern oder Teenagern ist die Green Season ideal – in den Sommerferien bleibt genügend Zeit für einen längeren Urlaub. Mein persönlicher Tipp: Mitte/Ende August, wenn die meisten Ferien in Europa bereits zu Ende gehen, ist ein besonders guter Zeitpunkt – dann wird es noch ruhiger, und man erlebt die Länder teils fast so, als hätte man sie für sich allein.
Für mich war es die perfekte Reisezeit, die ich jederzeit genauso wieder wählen würde – und uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
🚗 Unterwegs mit dem Mietwagen – flexibel und entspannt
Für uns war das Fahren mit dem Mietwagen sowohl in Costa Rica als auch in Nicaragua absolut problemlos und wir können es sehr empfehlen. Die Straßen sind weitgehend gut ausgebaut, dennoch empfiehlt sich besonders in der Green Season ein SUV. Abseits der Hauptstrecken trifft man auf Erdpisten, und manche Straßen haben erhebliche Schlaglöcher, die vor allem bei Regen kaum zu sehen sind.
In Costa Rica wird in touristischen Regionen viel Englisch gesprochen, sodass Spanisch für eine Mietwagen-Rundreise nicht zwingend erforderlich ist – ein paar Brocken Spanisch sind aber immer hilfreich. In Nicaragua, wo der Tourismus noch überschaubar ist, sind für eine Mietwagen-Reise Grundkenntnisse in Spanisch auf jeden Fall empfehlenswert.
Die Flexibilität eines Mietwagens war für unsere Familienreise ein großer Vorteil: Wir konnten in unserem eigenen Tempo reisen, spontan anhalten, Fotos machen oder eine Pause einlegen – und so die Natur, Strände und Abenteuerorte in beiden Ländern optimal erleben.
In den drei Wochen hatten wir nur ein einziges kleines Problem: zu wenig Luft im Reifen, unterwegs in Nicaragua. Die Einheimischen halfen uns sofort und leiteten uns zu jemandem an einer einfachen Hütte, der das Rad wieder aufpumpen konnte – der Luftkompressor stand direkt neben einem Friseurstuhl! Solche kleinen, besonderen Begegnungen machen das Reisen hier besonders authentisch und unvergesslich.












































