Ostern in Zentralamerika

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Indigene Bräuche treffen auf christliche Traditionen – Ostern ist eine ganz besondere Zeit in Zentralamerika: Trotz der Dominanz des katholischen Glaubens führen viele Länder ihre indigenen Traditionen fort und machen die Karwoche zu einem bunten Mix aus viel Magie, Farbe und zahlreichen althergebrachten Bräuchen.

Besonders spektakulär und eine der schönsten und beliebtesten Ostertraditionen ist die Herstellung von Prozessionsteppichen, die in den Straßen aus verschiedenen natürlichen Materialien wie Sägemehl, Salz, Sand, Textilfarben, Blumen und Früchten hergerichtet werden. Die mit viel Mühe angefertigten Kunstwerke stellen in der Regel religiöse Motive dar und sind bei den Karfreitagsprozessionen sowohl für Einheimische als auch Touristen ein ganz besonderer Hingucker.

Neben den zahlreichen Traditionen und Bräuchen wird während der Osterzeit auch auf gutes Essen Wert gelegt: Traditionell wird kein Fleisch gegessen, Fisch und Meeresfrüchte spielen die Hauptrolle bei den zu Ostern typischen Gerichten wie Kabeljausuppe, Reisgerichten mit getrocknetem Fisch oder traditionellen Maispasteten. Auch die süßen Nachspeisen werden nicht vernachlässigt: Besonders beliebt sind die Torrejas, vergleichbar mit einem „Armen Ritter“, von denen es drei verschiedene Arten gibt: mit Brot, mit Reis oder mit Pinol (gerösteter oder gemahlener Mais).

(Quelle: CATA)