Kolumbien & Panama

Hauptstadt hoch in den Anden

Bogotá – Kolumbien
Der Großmarkt „Paloquemao“ gleicht einem Farbenmeer und alles duftet so gut: Blumen über Blumen, tropische Früchte und unzählige Gemüsesorten aus dem Umland Bogotás. Im Stadtteil La Candelaria zeugen dann das Kopfsteinpflaster und die farbenfrohen Gebäude eindrucksvoll vom kolonialen Erbe der kolumbianischen Hauptstadt. Ebenso die Plaza de Bolivar mit den umliegenden Regierungsgebäuden und die wunderbaren Kirchen San Francisco sowie La Tercera. Eindrucksvoll sind auch die 30.000 Exponate präkolumbianischer Kulturen im weltberühmten Goldmuseum. Ganz zu schweigen von der Seilbahnfahrt auf Bogotás Hausberg Monserrate mit spektakulärem Blick auf die Dächer der Millionenmetropole hoch in den Anden.

Schlendern mit Klaus Kinski

Villa de Leyva – Kolumbien
In der Ostkordillere der kolumbianischen Anden besuchen wir auf 2.149 Metern das Städtchen Villa de Leyva. Weiß getünchte Kolonialhäuser mit roten Ziegeldächern, malerische alte Kirchen, die riesige Plaza Mayor und dazu die mächtigen Berge im Hintergrund – all das erweckt den Eindruck, sich in einer Filmkulisse zu befinden. Und tatsächlich fanden hier u.a. im Jahr 1987 Dreharbeiten für „Cobra Verde“ mit Klaus Kinski statt. Wenn an den Wochenenden Markt ist, herrscht hier reger Betrieb, ansonsten geht es in Villa de Leyva eher beschaulich zu. Dann kann man durch die Kopfsteinpflaster-Gassen schlendern, das gute Essen der Region genießen und in den vielen kleinen Kunsthandwerk-Läden stöbern.

Im Piratennest

Cartagena de Indias – Kolumbien
In ihrem Namen schwingt bereits mit wie sich diese Stadt anfühlt: nach Karibik, kolonialem Erbe und Piraten-Nest. Die von einer meterdicken Mauer umzogene Altstadt mit den vielen historischen Gebäuden, der Festung San Felipe und dem Kloster La Popa sind quasi der Beweis dafür. Und seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe. Wer hier war, versteht warum Cartagena als einer der großen Sehnsuchtsorte Südamerikas gilt.

Der Klang der Freiheit

San Basilio de Palenque – Kolumbien
An den Ausläufern der Montes de Maria liegt das älteste freie Dorf Südamerikas: San Basilio de Palenque. Gegründet wurde es von ehemaligen afrikanischen Sklaven, die sich erfolgreich den spanischen Konquistadoren zur Wehr setzten. Noch heute ist der Ort geprägt von der Kultur seiner afrikanischen Gründerväter. Bei unserem Besuch im Dorf erleben wir eine Darbietung voller afro-kolumbianischer Rhythmen und probieren einen köstlichen Kokoskuchen, den die Frauen auf den lokalen Märkten verkaufen.

Am Fluss der Eidechsen

Zu Besuch beim Volk der Emberá – Panama
In kleinen Einbaum-Booten fahren wir auf dem Río Chagres, der auch „Fluss der Eidechsen“ genannt wird. Hier im Herzen Panamas leben mehrere kleine Gruppen der Emberá-Indianer und eines ihrer Dörfer ist das heutige Ziel. Nach Fahrt durch eine faszinierende Urwaldkulisse legen unsere Boote am Flussufer an. Begrüßt werden wir mit traditionellen Rhythmen und Tänzen. Auch die Kleidung der Emberá ist so wie zu Zeiten ihrer Vorfahren: Die Frauen tragen Parumas, bunte Wickeltücher, und die Männer den Guayuco, eine Art Lendenschurz. Beim anschließenden Rundgang durch das Dorf erhalten wir einen authentischen Einblick in die Jahrtausende alte Lebensweise der Emberá-Kultur inkl. Kunsthandwerk und einem typischen Gericht aus Kochbananen und Fisch, eingewickelt in ein Palmenblatt.

Mittelamerika querdurch

Erlebnis Panamakanal
Entlang des „Gaillard Cuts“, durch die Pedro Miguel- und die Miraflores-Schleusen, unter der Americas-Brücke hindurch – die Fahrt durch den bereits im Jahre 1914 eröffneten Panamakanal ermöglicht uns einen Einblick in die Funktionsweise und Ausmaße dieses faszinierenden Bauwerks. Von der Terrasse des Kanal-Museums aus erhalten wir dann einen wunderbaren Blick auf die riesigen Frachtschiffe, die sich an der Landenge von Panama ihren Weg, durch Mittelamerika hindurch, in den Pazifik oder Atlantik bahnen.