Ecuador & Galápagos
Christina Krauß ist Expertin für die Andenländer Ecuador, Peru und Bolivien. In Ecuador hat sie schon über ein halbes Jahr verbracht und ist immer wieder aufs Neue fasziniert von der Kultur, den malerischen Landschaften und der vielseitigen Tierwelt. Bei ihrem letzten Besuch war sie mit dem Mietwagen unterwegs und hat anschließend noch eine Galápagos-Kreuzfahrt gemacht. Hier berichtet Sie von den Highlights einer beeindruckenden Reise.
Vom höchsten Berg der Welt…
Chimborazo
Der beeindruckende Chimborazo ist mit 6.263 Metern Ecuadors höchster Berg und vom Erdmittelpunkt aus gemessen aufgrund seiner äquatornahen Lage sogar der höchste Berg der Welt. So oder so schaffe ich an diesem Tag mit dem Aufstieg zur Berghütte auf ca. 5.100 Metern meinen persönlichen Höhenrekord. Während wir als europäische Touristen uns noch an die Luft hier oben gewöhnen müssen, erfreuen sich die ecuadorianischen Reisenden bereits an dem am Schnee, mit dem sie ja ansonsten eher nicht in Kontakt kommen.
…zum Tor des Dschungels
Baños
Etwa 3 Stunden Fahrtzeit vom Chimborazo entfernt und am Fuße des Vulkans Tungurahua liegt Baños, das wegen seiner Lage an der Grenze vom Hochland zum Regenwald auch “Tor zum Dschungel” genannt wird. Man kann hier sehr schön durch die schmalen Gassen schlendern und in den vielen kleinen Kunsthandwerk-Läden stöbern. Das Klima ist mild und die malerische Umgebung lädt zu verschiedenen Ausflügen ein. Absolute Highlights sind dabei die zahlreichen Wasserfälle, von denen der „Pailón del Diablo“ („Schlucht des Teufels“) besonders beeindruckend ist.
Türkisgrüne Schönheit
Kratersee Quilotoa
Von Baños aus erreiche ich in einer dreistündigen Fahrt durch spektakuläre Landschaften den großen Kratersee Quilotoa. Er entstand vor ca. 800 Jahren und hat einen Durchmesser von 3 Kilometern. Während des Abstiegs vom Kraterrand hinunter zum Ufer genieße ich an vielen Stellen die wunderschönen Ausblicke auf den türkisgrünen See. Für den anschließenden Aufstieg in der bei dieser Höhe doch recht dünnen Luft nutze ich die Möglichkeit ein Maultier auszuleihen.
Der Hals des Mondes
Cotopaxi Nationalpark
Ankunft am höchsten aktiven Vulkan unserer Erde, dem Cotopaxi. Im gleichnamigen Nationalpark unternehme ich eine Wanderung um die malerische Lagune Limpiopungo am Fuße des erloschenen Vulkans Rumiñahui. Bei guter Sicht hat man von hier aus auch einen tollen Blick auf den Cotopaxi. Am Abend kann man dann auch sehen, wieso die Inka kann den für sie heiligen Berg “Hals des Mondes” genannt haben: Aus einer bestimmten Perspektive sieht es so aus, als würde der Mond direkt über dem Gipfel des Cotopaxi stehen. Nach einem langen Tag in der Natur bieten sich zur Übernachtung die schönen kleinen Haciendas in der Nähe des Nationalparks an.
Im Nebelwald
Mindo
Nächste Station ist der in einem wunderschönen Tal im ecuadorianischen Nebelwald gelegene Ort Mindo. Diese Region beheimatet eine außergewöhnliche Vielfalt an Pflanzen, Vögeln, Schmetterlingen, Reptilien und auch Säugetieren. Bei verschiedenen Wanderungen kann man die hohe Biodiversität rund um Mindo hautnah erleben. Als Kontrastprogramm habe ich dann noch eine Schokoladentour gemacht, vieles über die Herstellung von Schokolade gelernt und köstliche Schokoladen-Brownies probiert.
Im Regenwald
Napo Wildlife Center
Das Napo Wildlife Center ist die einzige Regenwald-Lodge mitten im Yasuní, dem größten Nationalpark in Ecuador. Hier bieten sich einmalige Möglichkeiten zur Beobachtung von Tieren, sowohl auf Wanderungen als auch Bootstouren durch den Regenwald. Wir haben Glück und können sogar eine ganze Familie der vom Aussterben bedrohten Riesenotter beobachten. Im Napo Cultural Center bekommen wir zudem einen Einblick in das Leben der im Regenwald einheimischen Bevölkerung.
Schnorcheln mit Seelöwen
Galápagos Kreuzfahrt
Auf einer 6-tägigen Kreuzfahrt besuchen wir an Bord der Motoryacht Sea Star Journey die südlichen Inseln des Galápagos -Archipels. Höhepunkt ist die Insel Española mit den Besuchspunkten Punta Suarez und Gardner Bay. Bei Punta Suarez unternehmen wir eine sehr schöne Wanderung durch die vulkanische Landschaft und beobachten die seltenen Galapagos-Albatrosse. Am malerischen Strand von Gardner Bay gibt es dann eine große Seelöwen-Kolonie zu sehen. Mein persönliches Highlight auf Galápagos: Schnorcheln mit den verspielten Seelöwen.
Christina Krauß
„Für Naturliebhaber kann ich Ecuador sehr empfehlen. Ich selbst habe dort ein halbes Jahr verbracht. Es ist ein äußerst vielseitiges Land mit den verschiedensten Naturräumen: Die Anden mit der Straße der Vulkane, der Regenwald, die Küste und die einzigartigen Galapagos Inseln. Auch Peru und Bolivien habe ich bereits bereist. Peru hat mich besonders mit seinen verschiedenen archäologischen Stätten beeindruckt. In Bolivien ist mein persönliches Highlight der Uyuni Salzsee und die südlich davon gelegenen Lagunen.“
Ecuador Reisen
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