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Tepoztlán in Mexiko – Mystische Energie oder Legende

Man sagt Tepoztlán sei magisch, wegen seiner präkolumbianischen Legenden, wegen seiner mystischen Heilenergie, wegen des Unbekannten. Tepoztlán ist eine Stadt, die nicht nur schön ist, sondern auch viele Unbekannte birgt.

Doch fangen wir von vorne an: Zunächst einmal stammt der Name dieser Stadt aus der indigenen Sprache Nahuatl. Wissenschaftler glauben, dass er sich auf das Kupfer bezieht, das zum Schmieden von Äxten verwendet wurde. Die mehr oder weniger genaue Übersetzung von Tepoztlán wäre also: „Ort der Äxte“.

Die Gemeinde liegt im südlichen Zentrum Mexikos und hat mehr als 50.000 Einwohner, von denen einer der berühmtesten der Wandmaler und Maler Diego Rivera war – Ehemann der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Der Maler lebte in den 1930er Jahren in Tepoztlán und sein ehemaliges Wohnhaus, die Casa de la Quebrada, ist heute ein vielbesuchtes Zentrum von kulturellem und historischem Interesse.

Mystische Energie in Tepoztlán

Für Julio Cantillo, Einwohner von Tepoztlán, dem „Heiligen Tal“, wie er seine Stadt nennt, ist die übernatürliche Energie in fast jedem Moment zu spüren.

„Wenn man durch die Straßen geht, wenn man die Luft atmet, die aus den Bergen kommt und das privilegierte Klima genießt. Als ich ihn bitte, etwas genauer zu werden, weist Cantillo darauf hin, dass „zum Beispiel viele Hügel und Felsformationen abends rot gefärbt sind und verkünden, dass dieser Ort von alten Kulturen und Stämmen gewählt wurde, die fantastische Geschichten wie die Geburt von Quetzalcoatl aufbewahrt haben“. Der 34-Jährige bezieht sich auf ein zentrales Element in der Mythologie und Geschichte Mexikos: Quetzalcoatl, dessen Name in Nahuatl „Gefiederte Schlange“ bedeutet. Quetzalcoatl ist eine Gottheit, die in mehreren mesoamerikanischen Kulturen vorkommt, am bekanntesten ist sie jedoch in der aztekischen Kultur.

Der Mythologie zufolge wurde Quetzalcoatl aus dem Schoß von Coatlicue, der Göttin der Erde, geboren und gilt als dualer Gott, der sowohl das Licht als auch die dem Leben und der Natur innewohnende Dualität repräsentiert. Er wird als Gott mit menschlichen Zügen, aber mit Federn und schlangenartigen Eigenschaften dargestellt. Nicht nur Cantillo, sondern auch vielen Einheimischen zufolge ist Tepoztlán Schauplatz außergewöhnlicher Energiekräfte und zahlreicher Sichtungen von außerirdischen Raumschiffen, die fälschlicherweise für Sterne gehalten werden.

Die Pyramide und die Höhle

Eine der Hauptattraktionen von Tepoztlán ist der Tepozteco. Dabei handelt es sich um eine kleine vorspanische Pyramide, die auf dem Gipfel eines Berges errichtet wurde. Man nimmt an, dass sie im 12. Jahrhundert nach Christus zu Ehren des Fruchtbarkeitsgottes und natürlich Quetzalcoatl errichtet wurde. Um die Pyramide zu erreichen, müssen die Besucher eine etwa 1,2 km lange Wanderung mit steilen Treppen unternehmen. Der Weg erfordert körperliche Anstrengung, bietet aber einen atemberaubenden Panoramablick auf Tepoztlán und seine Umgebung.

Auf demselben Berg befindet sich die Tepozteco-Höhle, ein heiliger Ort, der von den alten Bewohnern der Region vor allem für religiöse Zeremonien genutzt wurde. In vorspanischer Zeit war die Tepozteco-Höhle als „Nauhcampatépetl“ bekannt, was in Nahuatl „der Fuß des Papierbergs“ bedeutet. Die in der Höhle gefundenen Malereien und Petroglyphen deuten darauf hin, dass die Höhle für religiöse Veranstaltungen zu Ehren von Quetzalcoatl genutzt wurde. In der Höhle wurden mehrere Darstellungen von gefiederten Schlangen gefunden.  Um die Tepozteco-Höhle zu erreichen, müssen die Besucher jedoch in guter körperlicher Verfassung sein und für die Wanderung geeignetes Schuhwerk tragen.

Schmetterlinge von Tepoztlán

Tepoztlán ist die Heimat des Monarchfalters. „Dieser seltene Schmetterling besucht die Gegend während seiner jährlichen Wanderung von Kanada nach Mexiko, was normal ist, da er das schöne tropische Klima unserer üppigen Region sucht“, sagt Julio Cantillo, der von Beruf Reiseleiter ist. Besucher können dieses Naturschauspiel von November bis März beobachten. Jedes Jahr legen Millionen von Monarchfaltern Tausende von Kilometern zurück, um die Berge von Michoacán und des Bundesstaates Mexiko zu erreichen. Mexikanische Wissenschaftler und Naturschützer untersuchen die Schmetterlingspopulationen, um besser zu verstehen, wie man das lokale Ökosystem erhalten und schützen kann.

Wie in den Zeiten von Tenochtitlán

Die Einwohner von Tepoztlán sind sehr stolz auf ihren Mercado de Artesanías, Markt der Handwerkskunst. Vor allem an den Wochenenden verkaufen Kunsthandwerker Töpferwaren, Textilien und Schmuck. Manche glauben sogar, dass er dem Markt von Tlatelolco in Mexiko-Stadt ähnelt, was bedeutet, dass die in Tepoztlán angebotenen Produkte in gewisser Weise denen aus dem alten Tenochtitlán ähneln.

„Tenochtitlán war die Hauptstadt des Reiches der Mexika“, sagt Cantillo und meint damit das Aztekenreich. Es wird angenommen, dass sie vor der Ankunft der Spanier eine der größten und höchstentwickelten Städte Mesoamerikas war. Der Legende nach gründeten die Azteken ihre Stadt an der Stelle, an der sie einen Adler fanden, der auf einem Nopal (Kaktus) saß und eine Schlange verschlang“. Dieses Symbol ist heute auf der mexikanischen Flagge zu sehen.

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Andrés Pinzón Sinuco

Andrés Pinzón Sinuco

Kolumbianischer Journalist und Schriftsteller mit mehr als 15 Jahren Arbeitserfahrung. MA in Atlantic Studies, Leibniz Universität, Hannover, Deutschland. Gründer des deutschen Kulturmagazins Otras Inquisiciones auf Spanisch. Freelance-Journalist für verschiedene Medien. Er arbeitete acht Jahre lang als Redakteur und Journalist bei der Zeitung El Universal, Cartagena de Indias, Kolumbien. Im Jahr 2015 war er Referent bei der dritten Ausgabe der Internationalen Konferenz über Kommunikationethik in Sevilla, Spanien, mit einem schriftlichen Beitrag zum Thema „Das Konzept der Ethik im Werk von Gabriel García Márquez“. Er ist außerdem Experte für Kulturjournalismus und Dokumentarfilme zur sozialen Sensibilisierung.

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