Im Oktober letzten Jahres wurde in Bogotá ein Smaragd Museum eröffnet. Auf 650m² werden fast 3000 Exponate gezeigt, die zu den schönsten der Welt zählen. Der kolumbianische Unternehmer Alberto Sepúlveda hat 35 Jahre lang Smaragde gesammelt und nun seinen Traum, ein Smaragd Museum in Kolumbien zu gründen, verwirklicht.
Es befindet sich im 23. Stock des Avianca Gebäudes, nur ein paar Schritte vom weltberühmten Goldmuseum entfernt. Schon zu präkolumbianischen Zeiten war der Abbau von Smaragden eine wichtige Aktivität der Eingeborenen. Diese Edelsteine wurden seinerzeit als Schmuckobjekte und zum Tauschhandel benutzt. Heute werden sie in den Minen von Muzo, Chivor, Coscuez und Gachalá abgebaut und die Qualität der kolumbianischen Smaragde ist weltweit bekannt. Kolumbien zählt nach Sambia und Brasilien zum drittgrößten Produzent von Smaragden.
Nachdem der Besucher einen 15 Meter langen, nachgebauten Stollen passiert, betritt er den großen Ausstellungsraum. Hier befinden sich Rohexemplare und geschliffene Smaragde. Der kostbarste Edelstein im neuen Museum hat einen Wert von circa US$ 20.000 (ca. Euro 14.000).
Das Museum ist montags bis samstags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet COP 10.000 (ca. Euro 3,50). Diese Gelder kommen Waisenkindern in den kolumbianischen Smaragdregionen Muzo, Coscuez, Chivor und Gachalá zu Gute, die ein Familienmitglied in einem Minenunfall verloren haben.
Weitere Informationen zum Museum unter www.museodelaesmeralda.com.co oder unter www.colombia.travel